01.12.2017
Peintnerhof im Lesachtal als Green Care - Betrieb zertifiziert
Drei weitere Kärntner Bauernhöfe als Green Care Auszeithöfe ausgezeichnet
Beim Fachtag „Green Care - Wo Menschen aufblühen“ am 30. November in Klagenfurt standen für 46 Personen nicht nur das Netzwerken und das Bewusstmachen, dass jeder Mensch eine Auszeit benötigt, im Mittelpunkt. Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung waren vier Kärntner Bauernhöfe, von denen der „Peintnerhof“ im Lesachtal nach einer positiven Überprüfung der Green Care-Qualitätskriterien durch die unabhängige Kontrollstelle SystemCERT für sein Angebot der "Gesundheitsförderung am Bauernhof" mit der Hoftafel offiziell seine Zertifizierung erhielt. Ferner wurden drei Betriebe als Green Care Auszeithöfe ausgezeichnet. Auch sie haben eine neue Form der Diversifizierung gestartet und wollen mit diesem aktiven Angebot der Gesundheitsförderung einen neuen Kundenstock ansprechen. Schließlich wurden den 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Zertifikatslehrgangs "Green Care - Gesundheit fördern am Hof" ihre Abschlussurkunden übergeben.
„Die Marke Green Care – Wo Menschen aufblühen ermöglicht es unseren Bäuerinnen und Bauern in Österreich ihre Landwirtschaft mit einzigartigen Dienstleistungen im sozialen Bereich zu erweitern und damit ein zusätzliches Einkommensstandbein aufzubauen. Mit dem Schwerpunkt „Gesundheitsort Bauernhof“ zeigt Green Care eindrucksvoll, dass unsere Bäuerinnen und Bauern nicht nur hochwertige Lebensmittel produzieren, sondern auch einen Beitrag zur unserer Gesundheit leisten können, indem sie ihre Bauernhöfe für Menschen öffnen, die sich aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen wollen. Wir gratulieren den Betrieben zur ihren Auszeichnungen und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute,“ freut sich ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten.
"Viele von uns spüren es selbst, und das ist auch wissenschaftlich belegt, dass in unserer hektischen, digitalen Zeit die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmt und der menschliche Körper schwerer Entspannung findet, was irgendwann physische und mentale Auswirkungen hat. Die neue Angebotsform der Gesundheitsförderung und Prävention am Bauernhof bietet diesen Menschen den notwendigen Ausgleich zu ihrem hektischen Alltag und zeigt ihnen, wie sie Ruhe und ihr Gleichgewicht finden können", erläutert KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann des Vereins Green Care Österreich, die neue Angebotsform.
Am Peintnerhof dreht sich alles um's gesund bleiben
Biobäuerin Andrea Unterguggenberger hat sich auf ihrem Betrieb im Kärntner Lesachtal auf die Gesundung des menschlichen Körpers spezialisiert. Als Urlaubsanbieterin setzt sie seit dem Abschluss des Zertifikatslehrgangs "Green Care - Gesundheit fördern am Hof“ als ausgezeichneter Green Care Auszeithof und nun auch als zertifizierter Green Care-Bauernhof in der Vor- und Nachsaison auf ein zweites Standbein. Die fachlich fundierte Prävention von Zivilisationskrankheiten durch die heilsame Landschaft rund um ihren Hof sowie die Interaktion von Mensch, Tier und Natur. Ihr Ansatz ist dabei ein ganzheitlicher, basierend auf den Säulen Ernährung, Bewegung, seelische Gesundheit und Epigenetik. "Dafür ist es wichtig, die optimale Balance zwischen Aktivität und Ruhe zu finden", weiß die Betriebsführerin und hat für Gäste, die ihren inneren Frieden wiederfinden wollen, flexible Angebote. Dabei ist es ihr wichtig, diesen zugänglich zu machen, "was unser Betrieb bietet und was praktisch vor unserer Haustür liegt".
Das sind saftige Weiden, Wälder und der weite Blick über die Berggipfel im naturbelassensten Tal Europas. Die Gäste des Peintnerhofes werden in den Alltag mit eingebunden, sei es beim Füttern der Brillenschafe oder bei der Verarbeitung der naturnah erzeugten, hofeigenen Lebensmittel zu gesundheitsbringenden, genussvollen Speisen. "Die Mitwirkung bei den Prozessabläufen führt zur Entschleunigung und Besinnung auf das Wesentliche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten so eine andere Sichtweise auf das Leben", weiß Andrea Unterguggenberger. Sie versucht dabei den Bogen zwischen der traditionellen und der modernen Lebensweise zu spannen und setzt dafür auf die heilsamen Kräfte der Natur, indem sie etwa mit ihren Gästen Bachwanderungen unternimmt und dort bewusst das besondere Mikroklima des Gewässers aufnimmt oder beim Pilze sammeln diese Orte für eine Meditation oder zum Barfußlaufen auswählt. Unterstützung bei der "Hilfe zur Selbsthilfe" - mit dem Ziel, die Lebensweise zu ändern - erhält die Biobäuerin vom bekannten Chirurgen Dr. Georg Lexer, der sich seit Langem mit der Krankheitsprävention befasst und über das medizinisch-wissenschaftliche Datenmaterial verfügt, um den Gästen des Peintnerhofes in Seminaren und Workshops die Zusammenhänge zwischen deren bisherigem Leben und den Konsequenzen, die daraus erwachsen, zu erläutern. "Wir wollen erreichen, dass die Menschen, die zu uns kommen, einen achtsamen Blick auf ihr Leben und ihre Situation bekommen und ihnen den Anstoß geben, Änderungen vorzunehmen, die sie gesund erhalten. Die ersten Schritte können wir gemeinsam machen, um den weiteren Weg alleine gehen zu können", so der Mediziner.
Drei neue Auszeithöfe in Kärnten
Wie Andrea Unterguggenberger haben auch die Betriebsführer der drei neuen Green Care Auszeithöfe den Zertifikatslehrgang "Gesundheitsförderung am Bauernhof" absolviert und dürfen nun auf ihren Betrieben, Menschen die Entschleunigung suchen, ein entsprechendes Angebot bieten. Dabei unterscheiden sich die drei Höfe durch Besonderheiten.
Das "Tor zur Sonne" - ein Kraftplatz, der alle Sinne berührt
Elisabeth und Alexander Kainz sind bereits die siebente Generation, die den Grasslerhof mit den Schwerpunkten Mutterkuhhaltung und Forstwirtschaft in St. Margareten im Lavanttal auf 1.050 Metern Seehöhe im Vollerwerb führt. Überzeugt davon, dass ihr Zuhause ein Ort der Ruhe und Harmonie ist und zum Energie tanken einlädt - ein besonderer "Kraftplatz" eben -, haben sie den Zertifikatslehrgang "Green Care - Gesundheit fördern am Hof" absolviert und bieten nun gestressten und überarbeiteten Menschen spezielle Programme an, die auf die Aktivierung aller Sinne ausgelegt sind und positiv wirken. Die Gäste können frei durchatmen, sich ganz auf sich selbst konzentrieren und die Seele baumeln lassen. Ein entscheidendes Element ist dabei die Rückbesinnung auf einfache Dinge wie Pilze und Beeren sammeln, Kräutersalz und Aufstriche herstellen oder seiner Kreativität mit selbst gesammelten Naturmaterialien freien Lauf zu lassen. Eingebunden in den bäuerlichen Alltag und das am Hof gelebte Brauchtum, haben die Gäste die Möglichkeit, die Kräfte der Natur im eigens angelegten Baum- und Blütenlehrpfad zu erforschen und damit den Weg zurück zur Natur und zu sich selbst zu finden.
Elisabeth und Alexander Kainz sind bereits die siebente Generation, die den Grasslerhof mit den Schwerpunkten Mutterkuhhaltung und Forstwirtschaft in St. Margareten im Lavanttal auf 1.050 Metern Seehöhe im Vollerwerb führt. Überzeugt davon, dass ihr Zuhause ein Ort der Ruhe und Harmonie ist und zum Energie tanken einlädt - ein besonderer "Kraftplatz" eben -, haben sie den Zertifikatslehrgang "Green Care - Gesundheit fördern am Hof" absolviert und bieten nun gestressten und überarbeiteten Menschen spezielle Programme an, die auf die Aktivierung aller Sinne ausgelegt sind und positiv wirken. Die Gäste können frei durchatmen, sich ganz auf sich selbst konzentrieren und die Seele baumeln lassen. Ein entscheidendes Element ist dabei die Rückbesinnung auf einfache Dinge wie Pilze und Beeren sammeln, Kräutersalz und Aufstriche herstellen oder seiner Kreativität mit selbst gesammelten Naturmaterialien freien Lauf zu lassen. Eingebunden in den bäuerlichen Alltag und das am Hof gelebte Brauchtum, haben die Gäste die Möglichkeit, die Kräfte der Natur im eigens angelegten Baum- und Blütenlehrpfad zu erforschen und damit den Weg zurück zur Natur und zu sich selbst zu finden.
Auf der Auszeithütte der Klementalm dem Alltag entfliehen
Die Abgeschiedenheit einer Almhütte bieten Elfriede und Wilhelm Kreuzer auf 1.300 Metern Seehöhe in Preitenegg Menschen, die "die Distanz zum Alltag und dem Gewohnten suchen". Umgeben von Wald, bietet die Selbstversorgerhütte die Möglichkeit zum Nichtstun ebenso wie den intensiven Naturkontakt durch Wanderwege zu Kraftquellen in der näheren Umgebung und ausgedehnten Streifzügen. Auf Wunsch werden individuelle Auszeitprogramme erstellt: zur Auswahl stehen vom Betriebsführer geleitete Waldspaziergänge und Wildbeobachtungen (Auerhahnbeobachtung), die Herstellung von Angelruten sowie das Fischen der Kärntner Urforelle am hofeigenen Teich und deren Zubereitung am Lagerfeuer. Ein "Gedankenwanderweg“ hilft den Gästen dabei, Energie zu tanken. Elfriede Kreuzer gibt ihr Wissen über die Erzeugung von Almbutter, aber auch von Lärchenpechsalbe an Interessierte weiter und bringt den Menschen den respektvollen Umgang mit der Natur und den Tieren näher.
Die Abgeschiedenheit einer Almhütte bieten Elfriede und Wilhelm Kreuzer auf 1.300 Metern Seehöhe in Preitenegg Menschen, die "die Distanz zum Alltag und dem Gewohnten suchen". Umgeben von Wald, bietet die Selbstversorgerhütte die Möglichkeit zum Nichtstun ebenso wie den intensiven Naturkontakt durch Wanderwege zu Kraftquellen in der näheren Umgebung und ausgedehnten Streifzügen. Auf Wunsch werden individuelle Auszeitprogramme erstellt: zur Auswahl stehen vom Betriebsführer geleitete Waldspaziergänge und Wildbeobachtungen (Auerhahnbeobachtung), die Herstellung von Angelruten sowie das Fischen der Kärntner Urforelle am hofeigenen Teich und deren Zubereitung am Lagerfeuer. Ein "Gedankenwanderweg“ hilft den Gästen dabei, Energie zu tanken. Elfriede Kreuzer gibt ihr Wissen über die Erzeugung von Almbutter, aber auch von Lärchenpechsalbe an Interessierte weiter und bringt den Menschen den respektvollen Umgang mit der Natur und den Tieren näher.
Auf dem Draschlhof können Gäste ihre Sinne erleben
Seit Langem im Familienbesitz ist auch der Draschlhof im Gurktal, wo sich Irmgard und Jürgen Stromberger nicht nur der Christbaum- und Reisigproduktion widmen, sondern ebenso dem Ackerbau, der Fischaufzucht sowie der Hühner- und Wachtelhaltung mit Direktvermarktung der eigenen Produkte. Als ausgebildete Physiotherapeutin bietet Irmgard nicht nur Therapien am Hof an, sondern weiß um die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention. Ebenso kennt das Betriebsführerehepaar die Potenziale, die die Ressourcen ihres Betriebes für das innere Gleichgewicht der Menschen bieten. Seit dem Abschluss des entsprechenden Zertifikatslehrgangs bietet Jürgen Stromberger spezielle Programme für die Harmonie von Körper, Geist und Seele an. Dem Grundsatz "Erlebe deine Sinne" folgend, lernen erholungssuchende Menschen hier innezuhalten, loszulassen von der Hektik und wieder auf die Bedürfnisse ihres Körpers zu hören.
Dafür wird der Hof für die Gäste mit allen Sinnen im Jahreskreis erlebbar gemacht: gemeinsame Spaziergänge im Wald oder am Teich werden mit physiotherapeutischen Einheiten, Atemgymnastik und Entspannungstechniken kombiniert. Ebenso kann man beim Fischen, dem Sammeln und Verarbeiten von Kräutern sowie kleinen handwerklichen Tätigkeiten den Gedanken freien Lauf lassen.
Seit Langem im Familienbesitz ist auch der Draschlhof im Gurktal, wo sich Irmgard und Jürgen Stromberger nicht nur der Christbaum- und Reisigproduktion widmen, sondern ebenso dem Ackerbau, der Fischaufzucht sowie der Hühner- und Wachtelhaltung mit Direktvermarktung der eigenen Produkte. Als ausgebildete Physiotherapeutin bietet Irmgard nicht nur Therapien am Hof an, sondern weiß um die Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention. Ebenso kennt das Betriebsführerehepaar die Potenziale, die die Ressourcen ihres Betriebes für das innere Gleichgewicht der Menschen bieten. Seit dem Abschluss des entsprechenden Zertifikatslehrgangs bietet Jürgen Stromberger spezielle Programme für die Harmonie von Körper, Geist und Seele an. Dem Grundsatz "Erlebe deine Sinne" folgend, lernen erholungssuchende Menschen hier innezuhalten, loszulassen von der Hektik und wieder auf die Bedürfnisse ihres Körpers zu hören.
Dafür wird der Hof für die Gäste mit allen Sinnen im Jahreskreis erlebbar gemacht: gemeinsame Spaziergänge im Wald oder am Teich werden mit physiotherapeutischen Einheiten, Atemgymnastik und Entspannungstechniken kombiniert. Ebenso kann man beim Fischen, dem Sammeln und Verarbeiten von Kräutern sowie kleinen handwerklichen Tätigkeiten den Gedanken freien Lauf lassen.
![[1512121822480751.jpg]](https://cdn.netletter.at/greencare/media/image/2017.12.01/1512121822480751.jpg?m=NTQ2LDM2Mw%3D%3D&_=1512121833)
Green Care Hoftafelverleihung an den Peintnerhof.
Foto (v.l.): KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich;
ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten;
Andrea Unterguggenberger und Dr. Georg Lexer, Peintnerhof;
LAbg. KR Ing. Karin Schabus
Foto (v.l.): KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich;
ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten;
Andrea Unterguggenberger und Dr. Georg Lexer, Peintnerhof;
LAbg. KR Ing. Karin Schabus
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Produktauszeichnung Green Care Auszeithof an die Klementalm.
Foto (v.l.): KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich;
ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten;
Familie Kreuzer, Klementalm;
LAbg. KR Ing. Karin Schabus
Foto (v.l.): KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich;
ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten;
Familie Kreuzer, Klementalm;
LAbg. KR Ing. Karin Schabus
![[1512121836286484.jpg]](https://cdn.netletter.at/greencare/media/image/2017.12.01/1512121836286484.jpg?m=NDYxLDM2Mw%3D%3D&_=1512121837)
Produktauszeichnung Green Care Auszeithof an den Draschlhof.
Foto (v.l.): KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich;
ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten;
Irmgard Stromberger, Draschlhof;
LAbg. KR Ing. Karin Schabus
Foto (v.l.): KDir. Ing. Robert Fitzthum, Obmann Green Care Österreich;
ÖR Ing. Johann Mößler, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten;
Irmgard Stromberger, Draschlhof;
LAbg. KR Ing. Karin Schabus